Montag, 3. März 2008
no country for old men
eine knisternde verpackung, die sich langsam entfaltet; ein gesicht wie ein buch (tommy lee jones), timing, perfekte geräusche (die cohens finden immer, neben den richtigen bildern, auch den richtigen klang für ihre filme, hier vor allem von den schusswaffen - eine symphonie), verdichtung und raum, feinste farbdramaturgie, eine kalte wüstenlandschaft, cheeky smile woddy harrelson spielt wie immer sich selbst, die charaktere ansonsten (ein ensemble film) eher umrissen als vertieft, aber dennoch so präzise, dass man z.B. in den blicken zwischen dem kofferfinder und seiner frau ihre ganze beziehung versteht, geschliffene dialoge, die wässrigen glubschaugen von javier bardem, der irgendwie etwas naiv kindliches im blick hat, jede kameraeinstellung ökonomisch, hocheffektiv, aber nie verkrampft, gewollt, zuviel, ein fest für die augen, der typische cohen humor....verdammt, sie haben es echt sowas von drauf.

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karaoke
gestern also endlich, zum ersten und bestimmt nicht zum letzen mal in meinem leben: karaoke.
in so einer kleinen bar mit verschiedenen kabinen, so ein bisschen lost in translation.-mässig.
mit drei schwulen zuckerboys und sekt - leute, vergesst eure therapeuten, nlpler, life-coaches und ick wees nich was. singt einfach mit ganzem herzen 'hurt' oder 'one' oder 'i will survive' oder oder oder. das hilft.

"If I could start again
A million miles away
I would keep myself
I would find a way"

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