Mittwoch, 4. Juni 2008
ich bin ja sehr für ein revival der portraitmalerei...
irgendwas in den portraits von sandro kopp erinnert mich an (meinen lieblingsmaler) francis bacon. interessanterweise unterscheiden er sich sehr in seiner herangehensweise: kopp hält sitzungen, bacon hat ausschließlich mit fotos als vorlage gearbeitet. nun, das ergebnis ist ja auch ein anderes, aber da ist irgendwas...die farben?...der raum?... mhm...

sie sind jeder auf ihre art nah dran, an den menschen, die sie malen. portraitmalerei wirkt aber anders als die fotografie auf das gegenüber zurück. ein dargestellter sagt auf knopps website "If you paint from reality, during those four hours, you cannot pretend to be something other than what you are."

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Samstag, 17. Mai 2008
amazing
auf blublu.org kann man die videos
des street-art künstlers BLU sehen, in denen er ganze animationsfilme an häuserwänden produziert. ich habe die überreste des einen videos bei einer street-art ausstellung in berlin gesehen, finde aber die sachen, die er an den häuserwänden draußen macht noch beeindruckender.

oh, er hat auch einen blog

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Mittwoch, 14. Mai 2008
waltz with bashir
der erste animierte dokumentarLANGfilm ist ja in cannes im wettbewerb zu sehen. hier ein paar bildchen, hier ein paar zeilen zum film. besonders viel informatives gibt es dazu noch nicht.
beschäftige mich mich mit dem genre animierter dokmentarfilm schon länger und bin mal gespannt, wie sich das so als langfilm trägt.

UPDATE
scheint sehr gut zu sein, der film.
hier zwei kritiken frisch aus cannes screen daily und variety

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Montag, 12. Mai 2008
unterwegs im www: random stuff
was für ein interessantes interview in der taz

yessssssssss! endlich nimmt twitter mir entscheidungen ab da denkt mal jemand mit.

ein ami und sein blick auf deutschland und die deutschen highly entertaining - und deutsche schrulligkeit kommt da dann doch wieder irgendwie sympatisch rüber...

die etwas andere modeanzeige gefunden im immer lesenswerten genderblog

auf the dark knight bin ich ja mal heiß wie höschen. indiana jones hingegen wird ein flop. soviel zur kino-sommer prognose.

update: also, mit indiana jones lag ich ja schon mal falsch ;)

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Mittwoch, 7. Mai 2008
muvi award in oberhausen
da ich auf zwei blöde dateien warten muss also eine anmerkung zum festival in oberhausen:

der muvi award besteht zehn jahre inzwischen, alles löblich und sehr fein, aber warum bitte muss man zum dritten mal einen filmemacher (oliver pietsch) einladen, der immer wieder ein filmchen nach dem gleichen rezept macht:
man nehme einen sentimentalen, ruhigen song und unterlege ihn mit einer collage aus filmaussschnitten, die szenen aus bekannten filmen thematisch bündelt - da gab es ein filmchen mit selbstmordszenen von leuten, die aus dem fenster etc springen (zu maybe not von catpower), eines mit schusszenen oder so (hab ich nicht gesehen, gewann aber den hauptpreis 2007) und nun, wie originell, ein zusammenstellung mit rotz und wasser heulenden schauspielern/innen von tom cruise bis harvey keitel zu dem wunderbaren bonnie prince billy song 'love comes to me'.

sorry, aber a. hat das irgendwie oberstufen kunst lk niveau und b. hallo? hat der ein abo auf den wettbewerb? er hat immer wieder das gleiche konzeeeheeept, die gleiche idee, die gleiche machart....(man möchte die kuratoren schütteln und an den ohren ziehen)

ps: dass das langweilige stereo total video zu 'ich bin der stricherjunge' gewonnen hat, ist nicht die schuld der kuratoren - die jury hat wohl auch tomaten auf den augen.
einzig gutes: der clip 'dot' zu der musik von michael fakesch (ex-funkstörung), dessen sachen mir echt gefallen haben (funky!!!), hat wenigstens den dritten platz bekommen. regie: jörg petri. eine geniale typografie animation, alles einzeln gedruckt (!) und auch als buch erhältlich. super aufwendig, super tight.

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Sonntag, 27. April 2008
hey kid, i've got a ride for you...
oh, gerade gefunden. das ist so süß, wie diese schulklasse/schulchor (?) voller inbrunst diesen tollen song von tori amos singt (flying dutchmen)...was allerdings natürlich die einzig mögliche art und weise ist, ihre songs zu singen...



"Heart falling fast when she left, even the Milky Way was dressed in black."


hier noch eine live aufnahme einer meiner lieblingssongs von ihr: twinkle. so einfach. so schön.

edit: wobei man sagen muss, dass die album version weniger maniriert ist und ich sie lieber mag. nach 'from the choirgirl hotel' konnte ich mit tori leider nix mehr so richtig anfangen. aber 'boys for pele' ist immer noch eines der alben, wo ich glaube jede note ins hirn tätowiert bekommen zu haben.

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Dienstag, 22. April 2008
love, peace and beatbox
habe ich gerade eben zusammen mit dem gernoral in der volksbühne gesehen: die berliner beatboxszene in einer feinen, lebendigen, sympathischen dokumentation, beeindruckende performances inklusive. meine fresse.

hab ich nicht noch neulich getwittert, ich würde die alten hip hop parties von back in the days vermissen? back in the days heißt: von vor so 10-12 jahren so.
ich hörte kanye wests warme, meldodiöse art zu rappen über themen und in einem stil, der mich eben an oldschool sachen erinnert, ohne dass ich hier ein großes namedropping anfangen könnte. als ich damals in die clusb gegangen bin, war ich dort zum tanzen, nicht aus nerdtum. das nerdtum hab ich eher mit der gitarrenfraktion ausgelebt. heute bedeutet mir mein eigenes nerdtum bzgl musik viel weniger. schon komisch.

jedenfalls sagt ich neulich zu einer freundin, dass sich elektronische musik (im clubkontext) sich von anderer musik im clubkontext für mich irgendwie dadurch auszeichnet, dass ich mehr von mir in die musik reingebe (und was ich gebe kommt auch wieder heraus, sogar verstärkt), weshalb sie einen großen freiraum darstellt, aber auf der anderen seite z.b. hip hop mehr von sich in mich reingibt. also, ich rede hier von emotion, der mensch hinter der musik ist irgendwie fühlbarer. und an abenden wie heute, wo auch noch die beats menschgemacht sind, überfällt mich eine große innere freude und strahlt in mich rein und diese wärme, die (in diesem fall) hip hop geben kann ist wieder da (und ich meine hier das musikalische, die breakbeats, die dynamik, die melodien, die stimme, aber auch die lyrics und den flow).

jedenfalls spielt die eine crew aus dem film am 1. mai im 103. da geh ich auf jeden fall hin.

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Montag, 21. April 2008
mein erstes stöckchen und dann gleich sowas
tristessedeluxe warf mir ein stöckchen zu: WAS WIR DEN 68ERN VERDANKEN.

Regel: Poste (über) etwas, das ohne die 68er nicht möglich gewesen wäre. Es muß nicht politisch sein kann aber, und es muß auch nicht das Wichtigste sein, das Dir einfällt.

das ganze kam irgendwie von rrho und tristesse warf es an fabe, weil der was damit anfangen könne, an kid37, weil der ja ach so kuriose sachen immer schreibt oder so, ja, und, warum er das stöckchen mir zuwirft, das sagt er nicht.

ich sags euch. weil tristessedeluxe weiß, dass ich mit dem thema genauso viel anfangen kann wie er und lesen will, wie ich mich da rauswinde. so.

erstmal find ich das eine komische aufgabe. sich vorzustellen, was ohne die 68er nicht möglich gewesen wäre...also, dass ist ungefähr so, als würde man fragen: was wärst du heute für ein mensch, wenn es deine eltern nicht gegeben hätte.

zweitens klingt die frage so, als hätten die damals projekte angefangen, die heute schon abgeschlossen und fertig wären. denke ich z.b. nicht, siehe genderfragen und so (...die ersten unterdrücken ein gähnen...)

mhm...ansonsten...vielleicht wäre die anti atomkraft und die friedensbewegung in deutschland nicht aufgekommen? immer noch altnazis am hebel?

ich denke bei den 68ern oft eher an das ganze hippie ding als an die dt. studentenbewegung. hippieding - antiatoritäre erziehung - jedem tierchen sein pläsierchen.

wenn nun also bei laut plärrenden terrorkindern mein preußisches blut wallt und mir nach zucht und ordnung dünkt, dann halte ich kurz inne und denke: jedem tierchen sein pläsierchen, sei kein spießer.

überhaupt ist wahrscheinlich die konstruktion des spießers den 68ern zu verdanken. oder?

ach tristesse, ich hab doch keine ahnung, ich bin doch kein a-blogger, geht doch einfach alle in irgendwelche ausstellungen/filmreihen/symposien/etc. oder lest auf wiki nach, was wir dieser generation/bewegung/you name it zu verdanken haben. da wird alles brav historisiert und zu grabe getragen. not very 68er style...

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Mittwoch, 16. April 2008
warum vinyl nie aussterben wird


"it doesn't have to be a good face" - ha ha ha, gorgeous

happy sleevefacing y'all

(ein wundervoller tip von tine)

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Freitag, 11. April 2008
abgedreht von michel gondry
ja, nun, den habe ich mir schon vor ein paar tagen angesehen und kann zu dem film eigentlich nicht viel sagen. der rauschte bei mir so durch. und die vielzitierte liebe zum kino hat der für mich eigentlich nicht über die 'geschwedeten' filme transportiert, sondern über den schluss, wo sich die neighbourhood vor der projektion in der schaufensterscheibe versammelt und das alles so schön stummfilmmässig funktioniert und damit ja zu den anfängen des kinos zurückgeht und die ungebrochene faszination an den bewegten bildern aufflackert.

die remakes, die die zwei jungs machen, sind mir zumindest ja gar nicht aus dem kino, sondern nur aus dem fernsehen bekannt.

mir war der film irgendwie etwas zu schnell und keiner der charaktere hat sich in irgendeiner form entwickelt. die story eher holprig als flüssig, die schauspieler aber charmant (allen voran mos def) und natürlich alles gespickt mit liebevollen details und referenzen, die ich auch nicht alle kapiert hab.

was mich jedenfalls aber leider echt gestört hat: jack black mimt mal wieder seinen üblichen charakter, d.h. er ist cholerisch, imitiert e-gitarren soli, singt, ist energetisch und egozentrisch und trotzdem natürlich gutherzig und grundsympatisch als kleiner mann aus dem volke.
ich LIEBE jack black, keine frage, und ich finde auch, in high fidelity und school of rock funktioniert das alles kongenial, aber hier hätte ich mir irgendeine erweiterung dieses repertoires gewünscht, er blieb so vorhersehbar, das fand ich etwas verschenkt von gondry.

aber alles in allem: doch ganz süß.

so viel dazu. juno IMMER noch nicht gesehen. und die chancen schwinden, denn im april ist festivaltechnisch in berlin die hölle los. achtung berlin, sehsüchte, britspotting, verzaubert festival...das wird hart.

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