Mittwoch, 15. Oktober 2008
...they FUCKING GLOW!


james kochalka präsentiert den ignatz award für online comics.
so funny. der preisentgennehmer ist auch sehr charmant.
bin schon voll vorfreude auf das comic festival in leeds.

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Freitag, 10. Oktober 2008
ever is over all - pipilotti rist
weil ich heute darüber las, hier meine liebste videoinstallation.
destruktiv und doch charmant.



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Mittwoch, 1. Oktober 2008
ein lied zur nacht
dEUS - Nine Threads

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Montag, 15. September 2008
old joy
...heißt der film, den peripher am 23.10 in die kinos bringt. yo la tengo macht den soundtrack und will oldham (aka bonnie prince billy) spielt mit.

hier die website zum film: http://www.kino.com/oldjoy/pages/main.html

vorfreude ist gar kein ausdruck.


edit: der film hat schöne momente, zeigt wunderbare wälder, yo la tengo wie erwartet dezent und stimmungsvoll, aber die männerfreundschaft hätte man auch in einem kurzfilm erzählen können - war viel zu schnell vorbei...

aber ein schönes zitat ist noch abgefallen:

"sorrow is nothing but worn out joy."

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Samstag, 23. August 2008
im dunkeln gut munkeln: the dark knight - wunderbar unnützes wissen hinterhergeworfen
im grunde ist für mich the dark knight ja schon abgefrühstückt, da ich ihn in der pressevorführung sehen konnte, was allerdings eine alberne angelegenheit war, da der film in der deutschen synchronfassung lief, während er am selben abend (!) in der sneak preview des filmtheaters am friedrichshain in der originalfassung gezeigt wurde. da verstehe einer die pressefuzzis. naja, heath ledgers performance konnte auch nicht durch den deutschen sprecher verschandelt werden, und der rest ist eh egal gewesen.

jetzt habe ich aber doch noch mal einen blick in das ausführliche presseheft geworfen und da allerhand wissenswertes entdeckt, was so nicht in den medien zur sprache kommt, wunderbar unnütze fakten quasi. die sind viel unterhaltsamer als das übliche geseiere.

also erst mal: da haben knapp 900 leute (ich hab angefangen nachzuzählen und dann überschlagen) mitgearbeitet.
der video assistant operator ist der einzige, der im abspann seinen spitznamen mit genannt kriegt (martin "sharky" ward)- der ist bestimmt ein lustiger typ, nicht so bierernst wie der spitznamenlose rest.
ansonsten gibt es neben dem 1st assistant director noch einen 2nd assistant director und dann aber später im abspann noch mal mehrere 2nd assistant directors, 3rd assistant directors, einen additional 2nd assistant director und einen 2nd 2nd assistant director. aber wo ist denn nun bitte der 1st 2nd assistant director??
die tonleute haben wie üblich einen harten stand, die boom operators kommen irgendwo hinten nach den helicopter pilots (also bitte...), der sound designer/sound editor hingegen ist vorne mit dabei. ja ja, der o-ton, der gilt nix, der wird nicht aufgenommen, sondern 'designed'.
dann gibt es noch trivial pursuit wissen à la die kostümdesignerin hat auch schon die kostüme zu 'mein wunderbarar waschsalon' gemacht - und wer hat da die musik komponiert? wie hier auch: hans zimmer.
fragwürdig ist hingegen vielleicht, dass in dem abspann nach dem castingleiter steht: in memory of our friends heath ledger & conway wickliffe - ABER warum ist dann eigentlich im presseheft bei heath ledger nix, nada, nothing zu seinem tod erwähnt? wer die aufzählung seiner schauspielerischen leistungen liest, könnte meinen, das presseheft wäre vor dem tod in den druck gegangen. find ich irgendwie schlampig. übrigens ist die darstellung von christian bale nur ne mickrige, lieblose, weniger als eine halbe seite lange aneinanderreihung seiner filme.

fragt man sich also noch, wer dieser conway wickliffe ist: imdb gibt die antwort, er ist ein 51jähriger neuseeländischer stuntman, ein 'Special technician wizard who worked on numerous film action blockbusters, including several James Bond films.'
imdb sagt weiter: Was killed while testing a car stunt on the set of the upcoming Batman film The Dark Knight (2008). He was on a camera truck following a Batmobile stunt on a racetrack when the 4WD vehicle lost control and careened into a tree. The accident did not happen on the set or during shooting.

sehr traurig. dabei denkt man ja immer: is ja eh alles digital...

schön ist jedenfalls zu sehen, dass nolan im grunde mit dem alten team von batman begins zusammengearbeitet hat (übrigens ist die produzentin emma thomas seine frau) und der film eigentlich autorenfilmmäßige dimensionen hat, da er auch als drehbuchautor und produzent in erscheinung tritt. ist doch eine nette vorstellung. ein millionen dollar projekt mit milliarden einspielungen und alle im team eigentlich wie eine kleine familie.

hach.

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Dienstag, 5. August 2008
weniger ist mehr
'meer is nich' heißt der eben gesehene film und eigentlich will ich den noch sacken lassen - bin aber zu euphorisch. mann. der film hat mich auf dem richtigen fuß erwischt.
es geht um lena in weimar, mitten im abiturendstress und vor der berufswahl stehend, nette eltern, der vater verkriecht sich allerdings etwas, da er in seinem beruf als brückenbauer keine arbeit findet, die mutter arbeitet unter ihrem ausbildungsniveau und verdient das geld. lena ist nicht dumm, aber leicht verspult, ziellos, weiß nicht, was sie machen soll, was ihre talente sind. spielt mit den freundinnen in einer band. will schlagzeug lernen. beginnt das auch, aber bricht die aufnahmeprüfung zu einer musikschule ab, weil sie merkt, dass sie zu spät damit anfängt. verpennt eine abiprüfung. kommt aber so durch. streitet sich mit dme vater. die mutter hat das alles über und wirft sie raus. die beiden mögen sich aber sehr, kein großes drama. auch der bruder einer freundin, bei dem sie unterkommt, fängt nur ganz leise an, sich in sie zu verlieben. das wird so nebenbei erzählt.
lena beißt die zähne zusammen und fährt nicht mit den freundinen ans meer. sie jobbt und will wieter schlagzeug üben. ein erster auftritt mit den mädels fand schon statt. wunderbar die normalität, mit der hier mädchen eine band haben, einen auftritt machen, ihr ding durchziehen, jungs als nebenfiguren vorkommen, ohne dass man das gefühl hat, dies sei nun ein reiner mädchenfilm. es geht nicht um 'empowerment' und auch dreht es sich mal nicht alles um das erste mal oder die erste liebe. und letztere kommt dennoch vor, aber die beiden küssen sich nicht mal.
toll erzählt und inszeniert, tolles drehbuch, authentische schauspielerinnen und schauspieler, nie sentimental oder dramatisierend, ein teeniefilm ohne klischees, keine abzieh-elternrollen, keine 0815 lösungen....... ach, ein fest, hagen keller ist ein echtes regietalent.

hier ein kleines interview mit dem regisseur und hier website zum film. die mädels spielen im film übrigens selbst und ein teil des soundtracks ist von the notwist.
was will man mehr?

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Montag, 28. Juli 2008
eine perle der sitcom geschichte
am samstag sah ich durch zufall seit langer zeit mal wieder SCRUBS, eine von mir geschätzte krankenhaus-sitcom aus den usa.
die letzte staffel, die ich in der videothek ausgeliehen hatte, fand ich nicht mehr so gelungen, alles wurde slapstickhafter, das drehbuch zerfeldderte die erzählstränge und die witze wurden zahmer.

aber diese (offenbar neue) folge, in der eine patientin das problem hat, musik (also vielmehr: alles als musical) zu hören, ist das beste, kreativste, aufwendigste, lachtränen-in-die-
augen-treibendste, was ich jemals im fernsehen unter den sitcoms jeglicher couleur gesehen habe.

hier ein clip, in dem j.d. und turk sich ihrer männerfreundschaft vergewissern. ein IRRER ohrwurm:


und das wunderbwre "everything comes down to poo":


wer noch mehr sehen will, gebe auf youtube scrubs / my musical ein...dieser aufwand, für eine einzige folge, wahnsinn...wer hat das eigentlich alles komponiert?

übrigens: in der anschließenden staffel wurde ein soldat eingeliefert, der im irakkrieg verletzt worden war. am für und wieder des irakkrieges zerstritt sich die gesamte krankenhausbelegschaft - das heiße eisen wurde unglaublicherweise absolut direkt und bissig verhandelt. und es kam schon rüber, das die serie da bestimmt nicht hinter bush steht. mutig, dass so offen anzugehen.

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Donnerstag, 10. Juli 2008
twitter - oder: you get what you give?
in letzter zeit passiert es mir immer häufiger, dass ich mitteilungswertes erst mal twitter (twittere?), später aber merke, dass es mich nicht immer befriedigt, meine gefühle/ geschichten/ ideen/ beobachtungen / hinweise in 140 zeichen zu packen. die dinge sind ja manchmal einfach komplexer oder man möchte sich mal über die kleinen widrigkeiten des lebens der kathartischen funktion wegen in aller ausführlichkeit auslassen.

ergo: ich bekomme wieder mehr lust auf bloggen und blogs zu lesen.

aber weiter noch zu twitter:

gestern mußte ich feststellen, dass der umgang mit social networks auch erst gelernt werden muss. ein freund von mir hat es versucht und gemerkt, dass das gerade noch nix für ihn ist.
mißverständnisse, kommunikation-
erwartungshaltungen, was sagt man, was nicht, wie geht man damit um, dass freunde sich im netz eben mit einer virtuellen persona entwerfen, wenn alle mitlesen, wie viel privates tauscht man aus....etc.
erkenntnis für mich: man kann nicht unbedingt mit leuten, mit denen man im real life befreundet ist, auch im netz bzw. einem social network befreundet sein bzw. kommunizieren (umgekehrt gilt das natürlich noch viel mehr.), denn auch oder gerade ein sicial network erzeugt einen ganz eigenen sozialen druck und eigene umgangsformen.
da stehen wir wohl noch ganz am anfang einer sozialen und kulturellen umwälzung - diese welt wird eine andere sein.

interessante fragen nach identitätskonstruktion in twitter, myspace u.a., das problem z.t. nicht übertragbarer verhaltens- und kommunikationsweisen und erwartungen, etc. werden ja eher randständig in den dort reflektiert. vermute ich mal. gerade bei twitter stehen so gut wie immer die technischen bedingungen im vordergrund.

interessant sind die backlashs, die einige bei twitter (mich eingeschlossen) zu haben scheinen, sei es, dass sie weniger twittern oder ihre 'tweetqualität' nachlässt oder sie eben twitter an sich hinterfragen.
man muss sich das ja so vorstellen: es wird im real life diskutiert über die twitteraris als wären es characters in in einer soap opera, es gibt tweet-kritik (twitkrit) als aufwertungs- und selbstversicherungsstrategie, man feilt an seinen 140 zeichen, probiert einiges aus, balanciert aus, wie viel und in welcher form man was von sich preisgibt etc. man ist begeistert ob der bewegung, die da herrscht und es ist thrilling, teil dieser bewegung, dieses vibrierenden spinnennetzes, zu sein.
aber mit backlash meine ich eben die wechselhafte beziehung, die man zum twittern nach einiger zeit zu entwickeln scheint und die oben angesprochene erscheinungsformen annimmt.

twitter langeilt nämlich auch irgendwann. man kennt ein paar leute inzwischen aus dem real life, von den anderen hat man sich durch eben das followen und ein par direct messages ein bild gemacht. vor allem aber wird das bild, dass man dort von sich selbt entwirft irgendwann enger und es gerinnt zu freiwilliger selbstkontrolle. man fragt sich: wozu mache ich das igentlich dauernd? interessiert das überhaupt irgendwen, was ich da so von mir gebe? interessiert mich das eigentlich, was irgendwer da von sich gibt? was nehme ich mit, außer ein paar netten linkhinweisen und einblicken in das virtuelle leben anderer? was gibt einen das? was macht das mit einem (on a micro scale I mean)? wie beeinflußt es die beziehung zu den freunden im real life bzw. die man auch aus dem real life kennt?

das sind jetzt alles keine existenzellen themen, aber es ist vielleicht nicht uninteressant, sich das von zeit zu zeit zu fragen, auch, um sich eben in diesen orten der möglichen entgrenzung nicht eingrenzen zu lassen. aber es ist schwieriger als man glauben mag, sich jeden tag dort neu zu erfinden. einen komplett fiktionalen twitterer zu mimen ist aber viel, viel anstrengender. hab ich versucht. ich weiß einfach nicht, was ich da twittern soll. ich folge mit dem account völlig anderen leuten, als mit meinem eigentlichen. letzten endes ist es für mich aber doch interessanter, sich selbst zu überwinden und zu versuchen, möglichst viele aspekte der persona durch das nadelöhr des nicknames zu quetschen als sich aufzusplitten.

alles sind letzten endes versuche, mit neuen kommunikationsformen umzugehen und ein ausprobieren, ob man eigentlich das kriegt, was man gibt.

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schöne ideen für schöne websites
meine ewige liebe sind ja comics und so called graphic novels, speziell des amerikanischen (& europäischen) schlags, speziell der autobiografischen gattung.

deshalb erfreute mich die webiste ifpthendirt.com
ganz besonders, auf der comic-künstler wie robert crumb (umwerfend komisch) oder zwei meiner lieblinge jeffrey brown und james kochalkainterviewt werden.
der clou: die zeichner haben ihre interviews handschriftlich abgegeben und so weden sie auch auf der website gezeigt. eine wunderbare, kongeniale idee, wie ich finde.
(umfasst jeweils mehrere seiten, einfach auf das 'blatt' klicken, um weiterzulesen)
es werden übrigens auch musiker, autoren und regisseure interviewt, der teil ist aber ausbaufähig...

eine andere schöne idee ist auf der österreichischen seite they shoot music don't they zu finden.
es werden bands & musiker wie chikinki, bishop allen, melvins, slut, zoot woman, an verschiedenen orte von wien mit einer live performance gefilmt, also z.b. brücken, türme, badschiffe, plätze etc.

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Freitag, 27. Juni 2008
XXY
gestern anläßlich des filmstarts von XXY von lucia puenzo im radio ein interview mit einem intersexuellen menschen gehört. das war klasse.
der radiomoderator fragte u.a. nach der eigenwahrnehmung als mann oder frau (weder noch) oder "sie glauben also nicht, dass ich ein mann bin? - ich glaube, dass sie sich als mann definieren" und auch sehr private fragen, z.b. ob es schwerer wäre partner zu finden (nö).

das großartige war, dass der/die interviewte erzählte, dass für ihn/sie die mann/frau-kategorien hinfällig wären und er/sie sich davon frei gemacht hätte. jemandem in dieser position kann ich das zum ersten mal wirklich glauben und würde mir wünschen, es gleichtun zu können. eine ahnung von einer freiheit, die alle zuschreibungen, abgrenzungen, rollenbilder etc. übersteigt - entgrenzend im eigentlichen sinne. eine für mich absolut faszinierende vorstellung. eine welt hinter der welt tut sich auf.
nicht, dass ich über diese dinge nicht auch schon vorher nachgedacht hätte (I had my fair share of gender studies).
aber da war sie plötzlich greifbar. diese neue wahrnehmung. im feierabend radio.


(der film ist übrigens vorzüglich. interessant vor allem, weil auch er eine ungewöhnliche herangehensweise der elten zeigt, die ihr kind nicht nach der geburt einem geschlecht zuordnen, was wohl so gut wie nie der fall ist. sie ziehen aufs land, um problemen aus dem weg zu gehen. doch alex kommt in die pupertät. setzt medikamente ab. will den ersten sex mit dem sohn der besucher haben...)

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Donnerstag, 5. Juni 2008
which film heroine am I ?
Jean Grey (Xmen) : 76%
Catherine Tramell (Basic instinct) : 71%
Baby (Dirty dancing) : 70%
Beatrix Kidow (Kill Bill) : 70%
Vivian Ward (Pretty woman) : 69%
Michelle (American pie) : 69%
Leeloo (The fifth élément) : 67%
Bridget Jones : 65%
Trinity (Matrix) : 65%
Ellen Ripley (Alien) : 62%

Quelle héroïne de film es-tu ?


das ist ja mal klasse, zumal ich die x-men verfilmungen ganz gelungen finde (die ersten zwei zumindest) und die gute jean grey - nun, die hat einen heißen draht zu wolverine ;)

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